Zusammenarbeit zwischen HTWG Konstanz und Bettersize: Beitrag zur Nachhaltigkeit
2022-03-07News
Wir freuen uns sehr, unsere strategische Partnerschaft mit der HTWG Konstanz bekannt zu geben, um den Erfolg unserer Kunden bei Studien zur nachhaltigen Entwicklung zu fördern.
Kürzlich hat Zeynep Ekizi, eine Masterstudentin der HTWG Konstanz, unser BeDensi B1 in ihrer Forschung zur Optimierung von Prozessen der Rückführung gebrauchter Materialien in den Recyclingkreislauf als nützlich empfunden. Als strategischer Partner der HTWG Konstanz sind wir stolz darauf, dass unser Produkt sie dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
Nachstehend finden Sie den Originalartikel von Zeynep Ekizi. Es ist uns eine große Ehre, ihren Artikel mit Ihnen zu teilen und gleichzeitig unsere Unterstützung für die Entwicklung der Recyclingfähigkeiten zu zeigen.
Das Gute im Töpfchen...: Umwelt- und Verfahrenstechnik-Masterstudentin Zeynep Ekici erforscht im Labor für Partikeltechnik und Sortiertechnik die Trennung von Datenkabelmaterial. Moderne Geräte helfen dabei.
Datenkabel sind in jeder Familie und in jedem Unternehmen in großen Mengen zu finden. Sie sind nicht nur wertvoll, weil sie unser modernes Leben erleichtern, sondern auch, weil sie aus wertvollen Materialien bestehen, darunter Kupfer und Aluminium. Doch was passiert mit diesen Materialien, wenn die Kabel ausgedient haben?
'Es gibt viele Möglichkeiten des Recyclings, aber es gibt noch viele Fragen an die Forschung', sagt Zeynep Ekici. Sie strebt ihren Master-Abschluss in Umwelt- und Verfahrenstechnik an und hat zwei Wochen lang intensiv an einem Projekt im Labor für Partikel- und Sortiertechnik der HTWG gearbeitet. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Bestandteile von Datenkabeln so rein und zeitsparend wie möglich zu sortieren.
Dieses Foto zeigt die Kupfer- und Aluminiumkomponenten der Datenkabel. Die Kunststoffteile der Kabel sind bereits separiert worden.
'Im Sinne der Nachhaltigkeit können wir mit Hilfe der Verfahrens- und Umwelttechnik wertvolle Rohstoffe in den Stoffkreislauf zurückführen', erklärt Dr. Christian Nied, Professor für Partikeltechnik an der Hochschule für Maschinenbau. Enthält das Ausgangsmaterial jedoch mehr Stoffe, ist die Verarbeitung komplizierter. Zeynep Ekicis Aufgabe war es, die Rohstoffe so zu trennen, dass sie für den nächsten Prozessschritt möglichst rein sind.' Dank der Apparaturen und Messgeräte im Labor können wir viele Aufgaben mit Industrierelevanz in die Lehre einbeziehen', sagt Prof. Nied (eine Übersicht der Laborstände und Messgeräte als PDF-Datei).
Masterstudentin Zeynep Ekizi bei der Bestimmung der Schüttdichte mit Hilfe des BeDensi B1, das die Firma Bettersize Instruments Ltd. dem Labor für Partikeltechnik & Sortiertechnik zur Verfügung gestellt hat.
Die Studentin zerkleinerte kiloweise Datenkabel und zerlegte sie in kleine Bestandteile. Ihr weiteres Vorgehen unterschied sich von Experiment zu Experiment. 'Ich wollte aus scheinbar willkürlichen Parametern eine sinnvolle Interaktion gestalten', erklärt sie. So beeinflussen beispielsweise die Amplitude und Frequenz der Schwingung der verwendeten Schneidemaschine das Schnittergebnis. Auch der Aufschlussgrad der in einer Schneidmühle zerkleinerten Kabel wirkt sich auf die Sortierung aus. Um die Proben zu analysieren, konnte Zeynep Ekici die im Labor vorhandenen Messgeräte nutzen. Prof. Christian Nied und Laborassistent Manfred Schollenberger waren stets vor Ort, um ihre Fragen zu beantworten.
Die Datenkabel wurden in kleine, nur wenige Millimeter große Partikel zerlegt, um sie mechanisch zu sortieren.
Normalerweise sind die verdrillten, kunststoffummantelten Kupferdrähte von Datenkabeln von einer Abschirmung aus Aluminiumfolie umgeben. Zeynep Ekici fand heraus, dass die größte Herausforderung darin besteht, die zerkleinerten Kupfer- und Aluminiumpartikel zu trennen: 'Datenkabel müssen auch in Zukunft in großen Mengen verarbeitet werden', prognostiziert Prof. Nied. Forschungsthemen wie diese sind in der Umwelt- und Verfahrenstechnik an der Tagesordnung, auch im Bachelorstudiengang, betont Prof. Nied: 'Wir überlegen, wie wir Prozesse weiter optimieren können, um mehr Altstoffe in den Recyclingkreislauf zurückzubringen.' Und schon im Bachelor-Studium konnten die Studierenden an den Laborgeräten mit der Technik und den Herausforderungen in Berührung kommen, so dass sie gut auf das Berufsleben vorbereitet sind: 'Es hat Spaß gemacht, im Labor an einer ganz konkreten Fragestellung mit dem Material zu arbeiten', sagt Zeynep Ekici und blickt zurück. Und in der jetzigen Situation hat es ihr Spaß gemacht, die HTWG vor Ort kennenzulernen, nachdem die Online-Semester vorbei sind.
Den Artikel finden Sie unten auch auf Deutsch:
https://www.htwg-konstanz.de/hochschule/magazin/recycling-von-kabelschrott/
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